| Datum: | Donnerstag, 1. Oktober 2015 |
| Referent/-in: |
PD Dr. Urs Schenker Partner bei Baker & McKenzie Zürich Privatdozent an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität St. Gallen |
| Ort: |
18.00 Uhr, Saal, 1. Stock Zunfthaus Kämbel zur Haue Limmatquai 52 8001 Zürich |
Die heutigen Negativzinsen gehen auf den Entscheid der SNB vom 15.1.2015 zurück, die Kursuntergrenze zum Euro aufzuheben. Gleichzeitig beschloss die SNB, den Anstieg des Schweizerfrankens mit Negativzinsen zu bekämpfen, welche die Anlage in Schweizerfranken unattraktiv machen sollten. Der Übergang zu Negativzinsen führt nicht nur zu Problemen im Vorsorgebereich und zu einem Mitteltransfer von Gläubigern zu Schuldnern sondern auch zu einigen juristisch relevanten Fragen:
- Auf welcher Grundlage kann eine Bank Einlagen von Kunden mit negativen Zinsen belasten?
- Welche Auswirkungen haben negative Zinsen auf Libor Kredite?
- Was passiert mit den Zahlungsströmen unter Swaps?
- Welche Rechte hat ein Kunde, der anstelle einer Festhypothek eine Libor Hypothek mit Swap abgeschlossen hat?
- Sind negative Zinsen auf Anlagen steuerlich abzugsfähig?
Viele dieser Fragen sind noch nicht gelöst, was eine interessante Diskussion verspricht.