| Datum: | Donnerstag, 4. Februar 2016 |
| Referent/-in: |
RA Dr. Mariel Hoch Partnerin bei Bär & Karrer AG |
| Ort: |
18.00 Uhr, Saal, 1. Stock Zunfthaus Kämbel zur Haue Limmatquai 52 8001 Zürich |
Das übernahmerechtliche Opting out als Schweizer Unikat und Kompromiss bei der Inkraftsetzung des Börsengesetzes 1998 hat trotz wiederkehrender Kritik die Gesetzesrevisionen 2009 und 2013 unbeschadet überstanden. Jüngst hat der Fall Sika das Institut wieder in den Fokus der öffentlichen Debatte zurückgeholt. Die politischen Stimmen, die eine Abschaffung fordern, erfahren vermehrten Zuspruch.
Die Übernahmekommission hat die Anforderungen an ein gültiges Opting out über die Jahre kontinuierlich fortentwickelt. Kaum ein Rechtsinstitut hat in der Behördenpraxis bei unverändertem Gesetzeswortlaut innerhalb weniger Jahre einen so drastischen Wandel erfahren. 2015 haben die Fälle Kaba und Schindler dieser sich ständig verändernden Praxis zwei wesentliche neue Facetten verliehen. Die Zukunft des Opting out bleibt ungewiss.