Datum: | Donnerstag, 17. Januar 2013 |
Referent/-in: |
RA Dr. iur. Romeo Cerutti General Counsel, Mitglied der Geschäftsleitung der Credit Suisse Group AG und der Credit Suisse AG |
Ort: |
18.00 Uhr, Saal, 1. Stock Zunfthaus Kämbel zur Haue Limmatquai 52 8001 Zürich |
Der Bundesrat wird nächstens seine Vorstellungen zur Weissgeldstrategie verabschieden und veröffentlichen. Die entsprechende Vernehmlassungsvorlage soll im Januar 2013 publiziert werden. Welche Auswirkungen wird dies auf den Bankenplatz haben? Was ist nach den Erleichterungen im Bereich der Amtshilfe in Steuersachen (insbesondere OECD 26 und der Zulassung von Gruppenanfragen), den Abgeltungssteuerabkommen und dem geplanten Staatsvertrag mit den Vereinigten Staaten betr. FATCA noch zu erwarten?
Umzusetzen sind einerseits die FATF-Regeln, wonach schwere Steuervergehen inskünftig als strafbare Vortat zur Geldwäscherei qualifizieren. Darüber hinaus sollen die Banken verpflichtet werden, unversteuerte Gelder von schweizerischen und ausländischen Kunden abzulehnen. Ist der vom Bundesrat und der Schweizerischen Bankiervereinigung dafür vorgeschlagene risikobasierte Ansatz mit erweiterten Sorgfaltspflichten der richtige? Wäre allenfalls der von der SP favorisierte flächendeckende Ansatz mit einer zwingenden Selbstdeklaration besser geeignet? Wie soll in diesem Zusammenhang der automatische Informationsaustausch bewertet werden?